Pfarrer belügt die Gemeinde, Bischof setzt auf Vertuschung
In dem Nachruf im Gemeindeblatt
Nachruf belügt Pfarrer Ulrich Kastner seine Gemeinde
auf Seite 11 in den beiden letzten Absätzen,
denn er schiebt sein Fehlverhalten und Versagen dem "damaligen Vorsitzenden der Gemeindeleitung" unter.
Er benutzt in einem Nachruf starke Worte,
"sah die Verheerungen, die in dieser Situation angerichtet wurden" und "An der Dorfkirche waren schon vorher Bauarbeiten begonnen worden, die aber bald völlig feststeckten und
Unsummen von Geld verschlangen, ohne einen Fortschritt zu erzielen".
Die sachlich klingenden Aussagen "Für die Kirchengemeinde waren es ausgesprochen schwere Jahre" und "er brachte die Gemeinde wieder auf einen ruhigen und fruchtbaren Kurs, indem er selbst
den Vorsitz übernahm" sind falsch.
Genau das Gegenteil war der Fall.
Als ich am 7.8.2003 vom GKR-Vorsitz abberufen wurde, waren es für unsere Gemeinde ausgesprochen gute Zeiten mit einem lebendigen und kulturvollen Gemeindeleben und hohen finanziellen Rücklagen.
Beide, Pfarrer Kastner und der neue GKR-Vorsitzende Hans Behrendt, herrschten nach meiner Abwahl zum Schrecken vieler Gemeindeglieder. Dazu
- Niederschrift von Frau Kloß vom 11.8.2004 Info an Gemeindebeirat
- Gemeindebeirat vom 22.10.2004 Beratung Gemeindebeirat
- Superintendent i.R. zum Advent 2004 Umgemeindung
Die Kirchenleitung hätte damals schon auf die Warnungen reagieren müssen. Wenn ein Superintendent i.R. es wegen der Missstände in der Gemeinde nicht mehr aushält und sich umgemeinden lässt,
ist das ein starkes Signal.
Angesichts des realen Sachverhalts ist die Lüge des Pfarrers infam.
Der Stand der Vorbereitung der Bauarbeiten für die Sanierung unserer Dorfkirche vor dem Tag meiner Abberufung vom GKR-Vorsitz wurde in Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt Berlin und dem
kirchlichen Bauamt im Konsistorium erreicht, auch unter Mitwirkung von Herrn Behrendt.
Die Gesamtkosten beliefen sich bis dahin auf ≈600 Euro für die Machbarkeitsstudie vom Ingenieurbüro Drtil.
Wir hatten die Bauarbeiten gut vorbereitet, aber nicht begonnen. Kostenpflichtige Aufträge waren nicht erteilt und Leistungsverträge noch nicht abgeschlossen.
Es gab keine Verbindlichkeiten.
Die Volksverführung durch Pfarrer Kastner ist krass und gesellschaftsschädigend. Nachdem er sich der Fachkompetenz entledigt hatte, verursachte er mit seinem unüberlegten Aktionismus eine vierjährige,
ungeordnete Bautätigkeit, die "bald völlig feststeckte und Unsummen von Geld verschlang".
Es ist schon unverfroren, die Gemeinde mit seinen Ausführungen im Weinstock nach 15 Jahren dahingehend zu täuschen, dass nicht er die Fehler begangen und Schaden angerichtet hat, sondern
"der damalige Vorsitzende der Gemeindeverwaltung".
Dieser Sachverhalt ist gemäß den Aussagen der Persönliche Referentin des Bischofs, Pfn. Barbara Hustedt, Bischof Dr. Stäblein bekannt gegeben worden.
Der Bischof hat aus der Krise der Kirchen offensichtlich nichts gelernt und setzt auf Vertuschung dieses Missstands.