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Pfarrer Ulrich Kastner und die Demokratie
Ich beziehe mich auf die beiden Beiträge im Gemeindeblatt "Weinstock" Nr. 71 der Ev. Kirchengemeinde Bohnsdorf-Grünau für August / September 2019 mit den Titeln
"Klimawandel, Plastikmüll und Bienensterben" von Jan Zacharias und
"Umweltschutz und das neue Miteinander der Generationen" von Sandy Hanner.
http://www.kirche-bohnsdorf.de/media/files/wein71.pdf
Beide Beiträge bewegen sich im Rahmen des Mainstreams.
Als Selbstdenker muss ich dem Mainstream nicht folgen, zumal ich mir als diplomierter Elektroingenieur und Diplomwirtschaftler eine Fachkompetenz erhalten habe.
Ich erlaubte mir, meine Gegenmeinung als Beitrag für das Gemeindeblatt Nr. 72 Oktober / November 2019 am 12.08.2019 an die Redaktion des "Weinstock" zu senden und erhielt von Pfarrer Kastner eine Rückäußerung vom 14.08.2019.
Meine Antwort darauf sandte ich am 19.08.2019 an Herrn Pfarrer Kastner. Sie endete mit dem Satz
"Es ist Ihre Entscheidung in Abstimmung mit den weiteren Redaktionsmitgliedern, ob Sie eine Gegenmeinung nach den Regeln zivilisierter Gesellschaften zulassen und publizieren."
Darauf erfolgte keine Reaktion. Meine Gegenmeinung wurde nicht zugelassen und folgerichtig nicht im Weinstock Nr. 72 abgedruckt, auch nicht erwähnt.
Ist das die perfekte Zensur oder schützt der Herr Pfarrer in seiner pastoralen Weisheit seine Gemeindeglieder vor Selbstdenkern?
Bilden Sie sich Ihre Meinung.
Die Rückäußerung von Pfarrer Kastner vom 14.8.2019 sowie meine Antwort vom 19.8.2019 hätte ich normaler Weise nicht ins Netz gestellt. Wenn Pfarrer Kastner aber klar zu verstehen gibt, dass er Gemeindegliedern, die nicht mit seiner Meinung voll übereinstimmen, durch Ignoranz die Mündigkeit entziehen will, gehört der Dialog an die Öffentlichkeit.
Zu den Eingangsbeiträgen im Gemeindeblatt "Weinstock" August/September 2019
- Gegenmeinung als Beitrag zum Abdruck im Gemeindeblatt -
Volksverführung gab es schon immer.
Sie beeinflusst die Selbstdenker nicht wesentlich. Ob die sich zu Wort melden und ihnen ein Raum in der Öffentlichkeit eingeräumt wird, ist fraglich.
Pfarrer Kastner fügt im Andachttext des Gemeindeblatts "Weinstock" von 2019 August/ September Sätze mit allgemeingültigen Aussagen so zusammen, dass dieser Textabschnitt Menschen in eine Richtung beeinflusst, die fragwürdig ist.
Zitat:
"Aber wie gehen wir "richtig" miteinander um - im Sinne Gottes? Wenn Menschen, die andere vor dem Ertrinken retten, als Verbrecher verhaftet und angeklagt werden, dann kann das nicht richtig sein. Die Kapitänin Carola Rackete wurde in Italien verhaftet, weil sie dort mit 40 Flüchtlingen anlegte. Und andererseits wurden seit 1990 rund 200 Menschen von Rechtsextremen ermordet. Zuletzt der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke.
Wer Menschen ermordet, ist ein Verbrecher. Wer Menschen aber rettet, ist kein Verbrecher!"
Unser Strafrecht basiert auf Individualschuld. Die 200 Menschen wurden in den etwa 30 Jahren von einzelnen Menschen, die Verbrechen begangen, ermordet. Ein Zusammenhang mit Morden in etwa 30 Jahren und der Anlandung von Flüchtlingen erschließt sich mir nicht.
Es wird kein vernünftiger Bürger behaupten, dass die Kapitänin Carola Rackete eine Verbrecherin ist.
Ich kann die italienische Regierung verstehen, wenn sie die Anlandung von Schiffen mit Flüchtlingen stoppt. Meine Schwester hat einen Sizilianer geheiratet und ist später nach Licata an der Südküste von Sizilien gezogen. Dort sieht die Realität anders aus als im wohlhabenden Deutschland.
Die Artikel von Jan Zacharias und Sandy Hanner treffen den Mainstream, und der hat immer etwas mit Volksverführung zu tun.
Zitat:
"Zum Wohnen, Heizen und Kochen benötigen wir Energie. Doch wir können entscheiden, ob diese in klimaschädlichen Kohlekraftwerken, gefährlichen Atomkraftwerken oder von sauberen Solar- und Windparks erzeugt wird. Echte Ökostrom- und Biogas-Angebote sind ein Beitrag zur Förderung erneuerbarer Energien."
Elektrische Energie kann man nicht speichern. Echte Ökostrom- und Biogas-Angebote kann man in die Kategorie Volksverführung einordnen.
Die Energie, die am wenigsten das Klima beeinträchtigt, kommt aus den Kernkraftwerken.
Deutsche Kernkraftwerke waren und sind die sichersten der Welt.
Frankreich schaltet die nicht so sicheren Kernkraftwerke nicht ab. Die CO²-Belastung ist in Frankreich wesentlich geringer als in Deutschland.
Die Kanzlerin ist promovierte Physikerin. Sie setzte sich gegen Norbert Röttgen und die SPD durch, die Laufzeit der Kernkraftwerke in Deutschland zu verlängern. Dann erkannte sie, dass das beim deutschen Wähler nicht gut ankam. Als Grund für ihren danach eingeleiteten Richtungsumschwung, die Laufzeit der Kernkraftwerke stärker zu reduzieren als vorher von Röttgen gefordert, gab sie den Supergau von Fukushima im März 2011 an.
Der Supergau wurde durch einen Tsunami ausgelöst und hatte die Folge von 3 leicht bzw. mittelscher verstrahlten Arbeitern, bei deren Einsatz die Schutzvorschriften nicht eingehalten wurden. Von den Spätfolgen waren mehrere Menschen betroffen. Von einem Supergau für die Menschen kann aber ernsthaft nicht gesprochen werden.
2018, also 7 Jahre später, gab es den ersten Toten, der als Arbeiter im Kernkraftwerk Fukushima tätig war. Er starb an Lungenkrebs.
Da hinsichtlich der Auswirkungen des Gaus im Kernkraftwerk Fukushima von den Volksverführern und den Volksverführten vorzüglich gestritten und geleugnet werden kann, empfehle ich unter
https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Fukushima
nachzulesen.
Die Macht der Bilder
Die Macht der Bilder ist ein Instrument der Volksverführung.
Nehmen Sie meine Äußerung nicht streng, aber ich spreche von der Macht der Blöder.
In der auch offiziellen Berichterstattung wurde zwischen den Folgen des Tsunamis und der Kernkraftswerkhavarie nicht oder nur unscharf unterschieden. Die Bilder der Verwüstung waren nahezu alle den Tsunamifolgen zuzuordnen.
Zur Veranschaulichung der Plastekatastrophe werden ständig Bilder aus einer Bucht in Asien gezeigt. Ich habe in deutschen Meeresbuchten keine Plastevermüllung gesehen.
Aus europäischen Meeresbuchten sind mir Bilder einer Plastekatastrophe nicht bekannt.
Ich habe 1991 in der Adria am Delta des Po's gebadet und dort ab und an eine Plastetüte entdeckt. In Italien sieht man den Umweltschutz nicht so eng wie in Deutschland, aber eine hohe Plastekonzentration gibt es an den dortigen Badestränden nicht.
Zurück zur Klimakatastrophe und unserem Abwendungsverhalten
Der Supergau von Fukushima, den es nicht beängstigend gab, wurde vom Tsunami verursacht.
Wie erwähnt, ist Kanzlerin Merkel Physikerin und man kann ihr klares Denken nicht absprechen. Dass sie dem Bürger ihre Kehrtwende bei der Kernkraftwerkslaufzeit mit dem Supergau von Fukushima erklärt, entspricht klarem Denken, aber nicht vor der Sorge eines Supergaus infolge eines Tsunamis in Deutschland, sondern der Sorge um ihren Machterhalt.
Deutsche Kernkraftwerke haben bei den sicherheitstechnischen Einrichtungen einen wesentlich höheren Redundanzgrad als andere.
Die Aussage
"Doch wir können entscheiden, ob diese in klimaschädlichen Kohlekraftwerken, gefährlichen Atomkraftwerken oder von sauberen Solar- und Windparks erzeugt wird"
kommt gut an.
Wer von deutschen gefährlichen Atomkraftwerken ausgeht, muss den Weltuntergang durch wesentlich unsichere Kernkraftwerke, die weltweit betrieben werden, vor Augen haben.
Wer Kernkraftwerke abschaltet, ist für die Erzeugung klimaschädlicher Emissionen verantwortlich.
In Deutschland ist die Erzeugung von Elektroenergie in Solarparks der ineffizienteste Weg.
http://www.inforadio.de/ programm/schema/sendungen/zwoelfzweiundzwanzig/201502/214043.html
Das EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) regelt den Mindestpreis für die eingespeiste Kilowattstunde aus Photovoltaikanlagen mit 50,60 Cent/kWh im Jahr 2001 und für Anlagen, die 2002 in Betrieb gehen, mit mind. 48,1 Cent/kWh.
Zum Vergleich: Für Strom aus Wasserkraft sind es 7,67 Cent/kWh.
Der Preis für die eingespeiste Kilowattstunde reduziert sich für Sonnenenergieanlagen, die nach 2002 in Betrieb genommen werden, doch gilt der festgelegte Preis für die bis 2002 fertiggestellten Anlagen 20 Jahre lang.
Die pfiffigen Bayern, die umfangreich Photovoltaikanlagen auf Dächern von Häusern und Scheunen sowie auf ihrem Gelände rechtzeitig aufgestellt haben, kassieren bis heute noch ?50 Cent für die eingespeiste kWh. Das bezahlen die auch unbemittelten Stromkunden in Deutschland.
Beim Länderfinanzausgleich fließt Geld von Bayern in ärmere Bundesländer. Bei den erneuerbaren Energien fließt Geld zurück nach Bayern.
Der Strompreis hat sich mehr als verdoppelt, selbstverständlich auch für die sozial schwächeren Kunden. Die Energiewende in dieser Form brachte eine Verringerung des Bürgervermögens von ca. 73 Mrd. Euro und eine Erhöhung des CO²-Ausstoßes.
Wenn das keine Volksverführung ist?
Das EEG regelt die bevorzugte Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen ins Stromnetz. Das hat stärkere Auswirkungen auf unseren Wohlstand. Es wird Strom eingespeist, den zu den Zeiten keiner braucht. Er muss vernichtet, aber hoch bezahlt werden.
Es wurde bereits erwähnt, dass elektrische Energie sich im Wesentlichen nicht speichern lässt.
Eine Gesellschaft braucht verlässliche Stromversorgung. Dazu muss für annähernd jede Stromquelle, die sich aus Sonnen- oder Windenergie speist, eine redundante Elektroenergieanlage, die fast ausschließlich mit fossilen Brennstoffen betrieben wird, in Bereitschaft gehalten werden.
Der stärkste Kostenfaktor bei einer durchdachten Elektroenergieversorgung ergibt sich aus den technischen Anlagen.
Vor der Energiewende konnte die technische Redundanz klein gehalten werden. Es mussten nur die möglichen technischen Ausfälle der Anlagen berücksichtigt werden. Und bekannt ist, dass ein alter AEG- oder Siemensgenerator, sagen wir mal, nie ausfiel.
Jetzt muss die technische Redundanz in Richtung 100% gehen, die Kosten wandern mit.
Die unterschiedlichen Netzbelastungen müssen aber auch im Sekundenbereich durch herkömmliche Stromquellen geregelt werden.
Wenn dafür eine gasgespeiste Anlage bereitgehalten wird, kann sie mit einem Auslastungsfaktor um 1% rumstehen. Wer die Gesamtkosten für diese Anlage nicht auf den angeblich ökologisch erzeugten Strom aufschlägt, betreibt Volksverführung.
Der CO²-Ausstoß muss dem angeblich ökologisch erzeugten Strom ebenfalls zugeordnet werden.
"Echte Ökostrom- und Biogas-Angebote" gibt es nicht.
Es ist richtig, dass ein Tarifwechsel mit wenigen Klicks bei voller Versorgungssicherheit möglich ist. Es ist unredlich, in einem Gemeindeblatt nachhaltige Energieanbieter, wie EWS Schönau, Greenpeace Energy, Lichtblick und Naturstrom anzugeben.
Kohlekraftwerke werden nicht wegen der Arbeitsplatzsicherung betrieben, sondern für eine stabile Stromversorgung.
Es wurden erhebliche Forschungsgelder, Subventionen und Zuschüsse aus den Strompreisen gemäß EEG für die Entwicklung und den Bau von Photovoltaikanlagen und Windrädern ausgegeben, für intelligente Stromnetze weniger und für Speichertechniken, die nicht Spinnerei sind, viel zu wenig. Wenn es der Forschung und Entwicklung mal gelingt, technisch relevante Speicher zur Verfügung zu stellen, gewinnen die alternativen Energien eine Berechtigung.
In beiden Artikeln stecken etliche Aussagen, die so nicht an die Gemeindeglieder gegeben werden sollten.
Hervorgehoben wird die Fridays for Future Bewegung. Zwei Aussagen dazu
"wie noch nicht einmal wahlberechtigte Schüler ein wichtiges Thema auf die politische Agenda setzen" und
"Mit den "Fridays for Future", den Freitagsdemonstrationen für das Weltklima, haben die Jugendlichen die Gesellschaft und die Politik erkennbar voran gebracht."
Am leichtesten lässt sich in allen Gesellschaften die Jugend verführen.
Den Spruch "Das Küken will schlauer sein als die Henne" kennt jeder. Ich habe ihn nie gern gehört, aber einen Inhalt hat er.
Ich halte es eher mit Mark Twain. Bei ihm beklagte sich ein Jugendlicher, dass sein Vater keine Ahnung hat, ihm das Sinnvolle verbietet und viel zu alt ist, um die moderne Zeit zu verstehen. Mark Twains Antwort:
"Als ich so alt war wie Du, ging es mir mit meinem Vater genauso; als ich dann über 20 Jahre war, habe ich gestaunt, was der alte Herr in den paar Jahren dazugelernt hatte."
Wer sich als Schulkind und Jugendlicher schon viel klüger dünkt als die Eliten, die die Realität des gesellschaftlichen Zusammenlebens auch durch Rückschläge erfahren haben, sollte nicht Meinungsführer in einer Gesellschaft sein und auch nicht von den auf Quote schielenden Politikern zur Meinungsführerschaft hochstilisiert werden.
Daran, dass das Weltklima durch Großflächenbrände in Sibirien, in den Nordregionen Amerikas, durch Waldabholzung und Brandrodung in Argentinien und Brasilien sowie Umweltverschmutzung im großen Stil in Staaten, die gerade nicht zur EU gehören, gefährdet wird, ändern die Demonstranten in Deutschland, auch wenn es mehr als 1 Million sind, nichts.
Wenn sie ernsthaft was ändern wollen, müssen sie in Sibirien, USA, Argentinien, Brasilien und, um nur ein weiteres Land zu nennen, Indien nachdrücklich ihren Willen bekunden oder in der Schule ordentlich lernen und dann nicht Jura, BWL, Verwaltungslehre oder Politikwissenschaften, sondern Chemie, Physik, Mathematik, und Ingenieur- oder Agrarwissenschaften studieren.
Dann ist auch die Gefahr der Volksverführung für sie geringer und sie können einen realen Beitrag für Umwelt und Gesellschaft leisten.
Die Forschung arbeitet erfolgversprechend an Plastekillern für die Weltmeere, die auch gegen Mikroplaste eingesetzt werden sollen. An derartigen Vorhaben einmal mitarbeiten zu können, sollte Motivation für junge Leute sein.
Eine Gefahr für das Leben auf der Erde ist die stetige (zu starke) Zunahme der Weltbevölkerung. Diese Aussage passt nicht in das öffentliche Meinungsbild unserer Gesellschaft.
Sie ist weder in den beiden Artikeln zu lesen, noch bei den jugendlichen Demonstranten vorhanden.
Die meisten Verhaltensvorgaben in den Artikeln sind nicht zu beanstanden. Nur, haben wir unwissenden Alten, die von den Jugendlichen und Grünen in nahezu jeder Sendung belehrt werden, das alles schon gelebt.
Ich habe mit 16 Jahren ein BMW-Motorrad, mit 18 Jahren einen Motorroller, mit 22 Jahren ein Auto gefahren und bin nahezu immer, auch im Winter, mit dem Fahrrad zum S-Bahnhof Grünau und dann mit S- und U-Bahn zur Arbeit gefahren. Das haben aus unserer Gemeinde und aus unserer katholischen Schwesterngemeinde nicht wenige so gehalten.
Nett gemeint finde ich den Hinweis
"jeden Morgen den eigenen Becher für Coffee to go mitzunehmen".
Ich habe in meinem langen Leben nur einmal einen Coffee to go getrunken und das nur, weil ich meinen Bruder im Krankenhaus in Brandenburg besucht hatte, dort nachmittags keinen Tee oder Kaffee bekam. Am Ausgang des Krankenhauses gab es Kaffee. Da ich einen Termin in Berlin einhalten wollte, hat mein Sohn für uns beide Coffee to go geholt, den wir während der Autofahrt getrunken haben.
Coffee to go ist eine Unsitte, mit und ohne Plastebecher.
Natürlich zeigen die Coffee to go Trinker, wie wichtig sie sind und immer voll am Ball sein müssen. Wer tatsächlich Leistung bringen möchte, muss Pausen einhalten und sich entspannen.
Es muss nicht sinnvoll sein, zu den vielen grenzwertigen Aussagen in den Artikeln eine Gegenmeinung anzumerken.
Die Empfehlung Organisationen zu unterstützen, wie BUND, Greenpeace, NABU und WWF, geht aus meiner Sicht in Richtung Volksverführung. Die Aktivisten von Greenpeace sollten für ihre die Menschen gefährdenden Aktionen zur Verantwortung gezogen werden. Das wird von deutschen Gerichten noch zu wenig durchgesetzt.
BUND und NABU versuchen notwendige, sinnvolle Bauvorhaben zu blockieren und erreichen Verzögerungen, die unserer Gesellschaft schadet.
Die Empfehlung zur Geldanlage fordert eine Gegenmeinung.
Kohlekraftwerke müssen solange betrieben werden, wie sie für eine stabile Stromversorgung volkswirtschaftlich unverzichtbar sind.
Der Chemiekonzern Bayer hat Monsanto gekauft. Monsanto stellt Breitbandherbizide mit dem Wirkstoff Glyphosat her und liefert optimiertes Saatgut.
Die Wissenschaft hat für beide Produkte keine wesentlichen Gesundheitsschädigungen nachgewiesen.
Dass es diese relevanten Gesundheitsschädigungen gibt, wissen die selbsternannten Umweltschützer, die auf Schadenersatzklagen ausgerichtete amerikanische Justiz, die damit nicht nur Unsummen verdient, sondern die nicht mehr wettbewerbsfähigen amerikanischen Konzerne stützen will, und die Volksverführer und Verführten.
Jedes Arzneimittel hat Nebenwirkungen. Die Wirkung des geprüften Arzneimittels gegen die Krankheit ist ungleich höher als die Nebenwirkungen.
Bioprodukte sind bei seriöser Prüfung oftmals schlechter als die aus der konventionellen Landwirtschaft. Die Bioverfechter fordern die Produkte, ohne differenzierte Erkenntnis.
Die beängstigend ansteigende Weltbevölkerung kann ohne chemischen Pflanzenschutz und angepasstes Saatgut nicht ernährt werden. Wir sollten den Chemiekonzern Bayer nicht verteufeln, sondern vor den Geldmachern und Volksverführern in Schutz nehmen.
Wir sollten auch RWE für die Erhaltung der Stabilität unseres Stromnetzes dankbar sein.
Für die Kriegs- und Nachkriegsgeneration ist es selbstverständlich, kein Essen wegzuwerfen, Strom und Heizung nicht zu vergeuden, Schadstoffe, Wertstoffe und Sperrmüll zum Recyclinghof zu bringen und nicht auf die Straße zu werfen. Sie lebt auch keinen Konsumrausch vor.
Zusammenfassend kann man mit Edzard Reuter und Richard David Precht sagen, wir müssen wieder vernünftig leben und den so altmodischen Leitsatz
Das macht man nicht
wieder zur Geltung bringen.